Gesetzliche Regelung

Die dreijährige Ausbildung an der Berufsfachschule ist gesetzlich geregelt
(ErgThAPrV. vom 02.08.1999, BGBL I, S. 1731).

Die Ausbildung ist eine Vollzeitmaßnahme mit einer wöchentlichen
Stundenzahl von ca. 38 Stunden. Änderungen, soweit die
gesetzlichen Rahmenbedingungen es ermöglichen, bleiben vorbehalten.

Die Ferien (ca. 10 Wochen) sind an die Schulferien in Baden- Württemberg
angelehnt.

Im 1. Ausbildungsjahr sind folgende Fächergruppen enthalten:

• Medizinische Grundlagen 

Anatomie, Funktionelle Bewegungslehre, Physiologie, Biologie, Allgemeine Krankheitslehre, Gesundheitslehre und Hygiene, Arzneimittellehre, Prävention und Rehabilitation

•  Sozialwissenschaftliche Grundlagen

• Berufskundliche Grundlagen 

Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde, Fachsprache und Fachenglisch, Grundlagen der Ergotherapie

•  Ergotherapeutische Mittel 

Handwerkliche und gestalterische Techniken mit verschiedenen Materialien

Im 2. Ausbildungsjahr sind folgende Fächergruppen enthalten:

• Arbeitstherapeutische Grundlagen

Arbeitslehre, Arbeitsmedizin, Arbeitstherapie

• Spezielle Krankheitslehre

Orthopädie, Chirurgie, Neurologie, Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Gerontopsychiatrie, Innere Medizin, Geriatrie, Pädiatrie, Neuropädiatrie

• Fachspezifische Behandlungsverfahren der Ergotherapie

Arbeitstherapeutische, psychosoziale, motorisch-funktionelle, neurophysiologische und neuropsychologische Behandlungsverfahren

• Berufsbezogene Eigen- und Gruppenerfahrung

Konzentrative Bewegungstherapie, Gestaltungstherapie, Kommunikation

• Therapeutische Medien

Schienen- und Hilfsmittelherstellung, Haushalts- und Selbsthilfetraining, Rollstuhlanpassung und -training, PC-Lernprogramme und Kommunikationsmittel, Videoprojekt und therapeutische Anwendung

Das 3. Ausbildungsjahr beinhaltet folgende Themen:

• Je ein Praktikum in folgenden Bereichen 

  • Arbeitstherapie (Psychiatrische Krankenhäuser, Tageskliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Werkstätten für Behinderte) 

  • Ergotherapie psycho-sozial (Psychiatrische Landeskrankenhäuser, Tageskliniken, Kreiskrankenhäuser) 

  • Ergotherapie neurophysiologisch-neuropsychologisch (Sonderschulen für Körperbehinderte, Behindertenheime, Altenheime, Praxen, geriatrische und pädiatrische Einrichtungen) 

  • Ergotherapie motorisch-funktionell (Fachkliniken für Orthopädie, Neurologie, Geriatrie, ambulante und stationäre Rehabilitationseinrichtungen)

Die Lernenden werden durch eine*n Ergotherapeut*in der Schule intensiv betreut. Zwischen den Praktika finden Schulwochen zur Vor- und Nachbereitung statt. Außerdem werden pro Praktikumsabschnitt Supervisionstermine von der Schule angeboten.

• Prüfungsvorbereitung und Prüfung 

  • Prüfungsvorbereitender Unterricht 

  • Schriftliche und mündliche Prüfung 

  • Angewandte Prüfung in Ergotherapie 

  • Praktische Prüfung der therapeutischen Mittel